Die interventionelle Radiologie ist eine Unterdisziplin der Radiologie, in der ein Radiologe medizinische Eingriffe mit verschiedenen medizinischen Bildgebungsverfahren wie Röntgenstrahlen oder Ultraschall durchführt. Dazu gehören invasive diagnostische Verfahren wie ein Arteriogramm-Test oder eine Biopsie sowie endovaskuläre und perkutantherapien. Es ist unmöglich, hier alle interventionellen Radiologietechniken aufzuführen.

Die Krebstherapien haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt, und es ist jetzt möglich, kurative Behandlungen für einige Tumore entweder durch Embolisation oder durch thermische Ablation anzubieten, bei der Wärme aus hochfrequenten Radiowellen oder Mikrowellen verwendet wird, um Krebszellen abzutöten.

Behandlung

Das Bluten stoppen
Die IR hilft Patienten, Blutungen zu stoppen, indem sie blutende Arterien von innen verschließt, mit weniger Konsequenzen. Sie behandelt auch Blutungen, was nach einer Operation sehr wichtig ist. Es ist nicht notwendig, eine weitere Operation am Patienten durchzuführen, um die Blutung zu stoppen.

Tumorpathologien
Die IR verwendet perkutanverfahren, um Tumore mittels Sonden mit medizinischer Bildgebung zu erreichen:

CT-Scans, MRT und Ultraschall. Das Ziel ist es, den Tumor zu finden und Sonden darin zu implantieren, um ihn zu eliminieren. Zu diesem Zweck wird Wärme verwendet, die durch Radiowellen oder Mikrowellen erzeugt wird. Dadurch wird der Tumor innerlich verbrannt.

Sonden, die Gewebe bei -80 °C einfrieren, können ebenfalls als Alternative genutzt werden. Die Flüssigkeit friert in den Zellen ein, wodurch sie explodieren. Tumore werden auf diese Weise ohne Operation oder Einschnitt am Patienten beseitigt. Dies ist in richtig ausgewählten Fällen genauso erfolgreich wie eine Operation.

In seltenen Fällen bietet die IR auch vollständige Heilungen für Tumore, die zuvor als unheilbar galten. Beispielsweise kann ein Krebs jeglicher Art mit radioaktiven Partikeln injiziert werden, um ihn von innen zu bestrahlen, bevor er schließlich zerstört wird. Dieses Verfahren, das als Radioembolisation bezeichnet wird, wird von den Patienten gut vertragen.

Die Injektion maßgeschneiderter Viren, die ausschließlich Tumorzellen angreifen, ist eine weitere sehr vielversprechende Methode. Natürlich wird das Virus so verändert, dass es keine gesunden Zellen schädigt.

Gallengänge und Gallensteine
Darüber hinaus werden biliäre Erkrankungen, Gallensteine und Gallengangsblockaden mit der IR behandelt. Gallensteine können ohne Operation aufgebrochen und entfernt werden, indem die Gallengänge auf die gleiche Weise wie Gefäße freigelegt werden.

Auch bei Ihrem Verfahren der interventionellen Radiologie sollten Sie immer eine Zweitmeinung einholen. Eine Zweitmeinung bestätigt die aktuelle Diagnose und die Wahl des Verfahrens oder liefert neue Informationen, die den Therapieerfolg verbessern können. Wenn die Diagnose unklar ist oder keine erwartete therapeutische Antwort vorliegt oder Sie mit der Diagnose oder Therapie unzufrieden sind, sollten Sie eine Zweitmeinung einholen.

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